Google gab im November 2020 eine geplante Änderung der Speicherrichtlinien von Google Fotos bekannt, die nahezu alle Nutzer des Dienstes betrifft. Ab Juni 2021 streicht Google die kostenlose Upload-Option für Fotos und Videos. Details zur Änderung sowie alternative Optionen erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Mitte November verkündete Google in einem ausführlichen Blog-Beitrag, via Social-Media-Kanäle und E-Mails über das Ende der unbegrenzten Upload-Möglichkeit von Google Fotos, das ab dem 1. Juni 2021 in Kraft treten soll. Das Unternehmen begründete diesen Schritt mit der wachsenden Speicher-Nachfrage, denn seit der Veröffentlichung des Dienstes wurden bereits über vier Billionen Fotos hochgeladen und wöchentlich kämen 28 Milliarden neue Fotos und Videos dazu.

 

Ab dem 1. Juni 2021 rechnet Google alle neu hochgeladenen Fotos und Videos auf den Cloud-Speicherplatz des jeweiligen Google-Kontos an, der standardmäßig 15 Gigabyte groß ist. Aufnahmen, die vor diesem Datum in hoher Qualität mittels Google Fotos gesichert wurden, sind davon nicht betroffen und zählen demnach nicht zum Cloud-Speicherplatz.

Pixel-Smartphones sind die einzige Ausnahme

 

Besitzer eines Google-Pixel-Smartphones sind von der geplanten Regelung ausgeschlossen. Die Speicherrichtlinien variieren je nach Pixel-Modell, aber Aufnahmen können darüber auch nach dem 1. Juni 2021 mindestens noch in hoher Qualität hochgeladen werden, ohne den Cloud-Speicherplatz zu belegen.

 

  • Beim ersten Google Pixel aus 2016 können Nutzer Fotos und Videos auch nach dem 1. Juni 2021 unbegrenzt in Originalqualität hochladen.
  • Beim Google Pixel 2 gilt die unbegrenzte Upload-Option in Originalqualität bis zum 16. Januar 2021. Neue Fotos und Videos werden danach in Originalqualität dem Cloud-Speicherplatz angerechnet, in hoher Qualität allerdings nicht.
  • Beim Google Pixel 3 gilt die unbegrenzte Upload-Option in Originalqualität bis zum 31. Januar 2022. Neue Fotos und Videos werden danach in Originalqualität dem Cloud-Speicherplatz angerechnet, in hoher Qualität allerdings nicht.
  • Beim Google Pixel 3a (XL), Pixel 4 (XL), Pixel 4a (5G) und Pixel 5 können Nutzer Fotos und Videos auch nach dem 1. Juni 2021 unbegrenzt in hoher Qualität hochladen.

 

Daten, die Sie über Google Mail oder Google Drive in der Cloud sichern, werden ebenfalls hinzugezählt und belegen damit auch den Cloud-Speicherplatz. Laut Google sollten mehr als 80 Prozent der Nutzer von Google Fotos in der Lage sein, mit den kostenlosen 15 Gigabyte noch rund drei Jahre auszukommen.

 

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Eine personalisierte Schätzung, wie lange der Cloud-Speicherplatz noch ausreicht, bietet Google über die verlinkte Seite an. Im Juni 2021 soll Nutzern ein neues, kostenloses Tool in der Google-Fotos-App zur Verfügung stehen, das die Verwaltung gesicherter Aufnahmen vereinfacht. Die App zeigt Nutzern dann beispielsweise große Videodateien, verwackelte oder dunkle Fotos zum Löschen an.

Diese Möglichkeiten und Alternativen gibt es

 

Benötigen Sie mehr Cloud-Speicherplatz, können Sie ein Abonnement bei Google One abschließen. Je nach Speichergröße kostet dies monatlich 1,99 Euro (100 Gigabyte), 2,99 Euro (200 Gigabyte) oder 9,99 Euro (2 Terabyte). Google Fotos verliert damit im Juni 2021 ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal, bleibt im Vergleich zu Apples iCloud aber weiterhin vorne, denn dort steht Nutzern nur ein kostenloser Speicherplatz von fünf Gigabyte zur Verfügung.

 

Weitere Alternativen sind Microsoft OneDrive und Amazon Photos, die ebenfalls je fünf Gigabyte kostenlosen Cloud-Speicher bieten. Abonnenten von Microsoft 365 haben bei OneDrive 1 Terabyte Speicherplatz und Abonnenten von Amazon Prime können bei Amazon Photos unbegrenzt viele Fotos hochladen und Videos werden dem kostenlosen Cloud-Speicherplatz angerechnet.

 

Ansonsten ist es ratsam, beispielsweise Urlaubs-Fotos noch vor dem 1. Juni 2021 in hoher Qualität bei Google Fotos hochzuladen und ansonsten lokale Sicherungen zu erstellen. Es gibt natürlich noch weitere Cloud-Dienste, wo Sie nicht nur Fotos, sondern alle möglichen Dateien sichern können. Davon ist unter anderem pCloud bekannt, der kostenlos zehn Gigabyte an Speicherplatz bietet. Im Gegensatz zu OneDrive und Co. besteht bei pCloud auch die Möglichkeit einer einmaligen Zahlung, durch die Sie lebenslang auf den Cloud-Speicherplatz zugreifen können, wahlweise mit 500 Gigabyte oder 2 Terabyte.

 

 

Quellen:

Lithium-Ionen-Akkus sind nützlich und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber sie sind auch in ihrer Leistung limitiert. Ein Nachfolger könnten Graphen-Akkus sein, die im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Welche genau das sind, das erfahren Sie im folgenden Artikel.

Graphen-Akkus vs. Lithium-Ionen-Akkus

 

Egal ob Smartphone, Smartwatch oder Tablet: Die Welt ist abhängig von leistungsstarken und günstigen Akkus, die die Geräte unseres täglichen Lebens mit Energie versorgen. Doch die weit verbreiteten Lithium-Akkus haben ihre Nachteile. Grund genug, sich die kommende Graphen-Akku-Technologie einmal genauer anzusehen.

 

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Kennen Sie das auch? Der Smartphone-Akku ist leer und das Aufladen dauert viel länger, als es einem lieb wäre. Genau das ist eines der Probleme von Lithium-Ionen-Akkus. Bei dieser Art von Energiespeicher müssen auch heute die Ladeleistungen noch begrenzt werden, um die Lebensdauer der Akkuzellen nicht unnötig zu verkürzen und einen frühzeitigen Defekt oder gar Gefahren zu vermeiden.

 

Die Folge sind Ladezeiten von in der Regel deutlich über einer Stunde, um ein Smartphone von 0% auf 100% zu laden. Durch moderne Ladetechnologien (QuickCharge, Power Delivery) versuchen die Hersteller die Ladezeiten immer weiter zu verkürzen. Am Ende bleibt die Lithium-Ionen-Technologie aber der begrenzende Faktor.

Graphen: Smartphone in Sekunden aufladen

 

Was wäre hingegen, wenn sich Akkus in nur wenigen Sekunden aufladen lassen würden? Nicht weniger als das verspricht die Graphen-Akkutechnologie. Um zu verstehen, wie das funktioniert, müssen wir einen Blick auf die Unterschiede von Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) und Graphen-Akkus werfen.

 

Graphen ist ein künstlich hergestellter Werkstoff aus Kohlenstoff. Im Gegensatz zu Graphit, auch Grafit genannt, handelt es sich um eine seltene zweidimensionale Verbindung von Atomen.

 

Man kann sich Graphen daher wie ein Gitter aus vielen wabenförmigen verbundenen Kohlenstoffatomen vorstellen, die genau ein Atom hoch sind.

 

Exakt dieses Zweidimensionalität verleiht Graphen seine außergewöhnlichen Eigenschaften. Nicht zu verwechseln ist Graphen mit Graphit. Graphit besteht zwar ebenfalls aus Kohlenstoff, besitzt jedoch eine dreidimensionale Struktur und ist beispielsweise aus der Bleistiftmine bekannt.

 

Neben seinen mechanischen Eigenschaften – Graphen ist erstaunlich stark – weist der erst 2004 entdeckte Werkstoff auch besondere elektrische Charakteristiken auf. Eine davon ist die extrem hohe Stromleitfähigkeit. Graphen leiten Strom zum Beispiel deutlich besser als Kupfer.

 

Diese Eigenschaft erlaubt es unter anderem Akkus auf Basis von Graphen herzustellen, die sich mit sehr großen Strömen aufladen lassen, ohne dass der Akku dabei Schaden nimmt. So können komplette Ladungen in wenigen Sekunden geschehen.

Graphen als Akkutechnologie – der Unterschied zu Li-Ion

 

Graphen wird als ein möglicher Werkstoff für so genannte Festkörperakkus gehandelt. Dabei könnten Akkus auf Graphen-Basis die elektrische Energie „direkt“ speichern.

Ein chemischer Vorgang, wie er dem Lithium-Ionen-Akku zugrunde liegt, entfällt damit. Das ist ein weiterer Grund, wieso Graphen-Akkus so gut mit extrem hohen Strömen umgehen können.

 

Außerdem gibt es bei der neuen Akkutechnologie keine chemischen Alterungserscheinungen. Li-Ionen-Akkus sind durchweg einer Alterung unterlegen. Diese bezieht sich sowohl auf den Elektrolyten (oft flüssig) und natürlich das Material der Anode und Kathode (Plus- und Minuspol im Inneren des Akkus).

 

Das so genannte Kristallwachstum kann bei alternden Lithium-Ionen-Akkus sogar irgendwann zu internen Kurzschlüssen innerhalb der Akkuzelle führen und macht diese unbrauchbar. Andere Alterungserscheinungen sorgen für ein Abnehmen der Akkukapazität über den Lebenszyklus des Akkus. Das kennt jeder, der sein Smartphone einige Jahre verwendet.

 

Graphen-Akkus sollen hingegen kaum einer Alterung unterlegen sein, da die chemischen Prozesse zur Speicherung und Abgabe der elektrischen Energie entfallen. Damit spielt die Lebensdauer von Graphen-Akkumulatoren also theoretisch eine untergeordnete Rolle. Das ist extrem wichtig für langlebige und zuverlässig Energiespeicher, die viele Jahre oder Jahrzehnte durchhalten sollen.

Graphen-Akku ist nicht gleich Graphen-Akku

 

Graphen-Akkus sind auch Ende 2020 noch nicht zu Preisen produzierbar, die für die Consumer Electronics Branche vertretbar oder interessant wären. Die Preise fallen aber stetig, sodass der Graphen-Akku auch in diesem Punkt irgendwann mit den Lithium-Ionen-Akkus in Konkurrenz treten wird.

 

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Graphen bereits heute zur Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Akkus eingesetzt wird. Überall dort, wo Akkus sehr große Leistungen bereitstellen oder aufnehmen müssen, kann der Einsatz von Graphen zur Verstärkung der Anode oder Kathode, je nach Akkudesign, bereits große Verbesserungen bringen.

 

Das moderne Material verhindert hier die frühzeitige Abnutzung der Materialien während der chemischen Vorgänge beim Laden und Entladen des Li-Ionen-Akkus. Solche graphen-optimierten Akkus machen zum Beispiel auch heute schon in Smartphones Sinn, die mit hohen Ladeleistungen arbeiten.

 

Graphen ist aufgrund des großen Potenzials des Werkstoffes natürlich schon lange als Begriff in den Marketingabteilungen der Unternehmen angekommen. Viele dieser beworbenen „Graphen-Produkte“ setzen derzeit aber wohl vor allem auf Lithium-Ionen-Technologie mit Graphen-Optimierungen.

 

Als reine Graphen-Speicher stehen unterdessen aktuell vor allem so genannte Graphen-Superkondensatoren bereit, die Energie in einem elektrischen Feld speichern und sich insofern von herkömmlichen Akkus unterscheiden. Für Smartphones und andere Geräte, ist diese Form der Speicherung aber derzeit noch nicht wirklich zielführend.

 

In den kommenden Jahren dürfen wir aber definitiv interessante Entwicklungen in diesem Feld erwarten. Rund um die Welt wird an Verfahren geforscht und gearbeitet, Graphen immer günstiger herzustellen und natürlich die graphen-basierte Akkutechnologie weiterzuentwickeln.

 

Tipp
Tricks, wie Ihr Handy-Akku länger durchhält, gibt es hier zum Nachlesen.

 

Vivo wird mit dem X60 schon in wenigen Wochen neue Smartphones vorstellen, den Gerüchten zufolge soll es wieder drei Modelle geben. Ein besonderer Fokus soll dabei auf der Kamera liegen, hierfür geht Vivo eine Partnerschaft mit dem deutschen Unternehmen Zeiss ein.

Das Vivo X60 wird aller Voraussicht nach das aktuelle Vivo X50 ablösen, neben einem Standard-Modell soll es erneut eine Pro-Variante sowie das X60 Pro+ geben. Die Enthüllung soll neuesten Gerüchten zufolge noch in diesem Jahr stattfinden, der 28. oder 29. Dezember stehen dabei im Raum. Hierzulande wurde erst im Oktober das X51 5G vorgestellt, welches in Asien als X50 Pro erhältlich ist.

Vivo X60-Serie mit besonderen Zeiss-Linsen

 

Quelle: notebookcheck.com

Schon das Vivo X50 Pro konnte mit der neuartigen Gimbal-Kamera, die eine noch stärkere Stabilisierung als bisherige optische Bildstabilisatoren ermöglichte, beeindrucken. Nun möchte Vivo noch einen Schritt weitergehen und die Fotoqualität mit Zeiss-Optiken verbessern. Ein erstes Werbeposter zeigt bereits das Design der verschiedenen Modelle, zu sehen sind dabei Geräte mit Triple- und Quad-Kamera.

 

Als Hauptkamera soll höchstwahrscheinlich wieder ein 48-Megapixel-Sensor zum Einsatz kommen. Die Blende soll sich jedoch von f/1.6 auf f/1.48 vergrößern, zudem scheint Vivo die Gimbal-Stabilisierung noch einmal verbessert zu haben. Dazu gibt es dem Anschein nach eine 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 13-Megapixel-Portraitkamera. Das Pro-Modell erhält des Weiteren eine 8-Megapixel-Periskopkamera mit optischem Zoom.

 

Besonders auffällig sind dabei das Zeiss-Logo sowie die Beschriftung „Vario-Tessar“, der Name der Kameralinsen. Unter „Vario“ versteht Zeiss eigentlich eine variable Brennweite, ob Vivo solch ein System in der Zoomkamera unterbringt, ist jedoch noch nicht bekannt.

Erhält das X60 Pro+ besondere Zeiss T*-Optiken?

 

Zum Vivo X60 Pro+ sind bisher leider noch kaum Details aufgetaucht. Laut ersten Leaks soll es sich auf der Front kaum vom Vivo X60 Pro unterscheiden und ebenfalls auf eine zentrale Punch-Hole im oberen Bereich setzen. Auf der Rückseite soll dann eine Kamera im „L-Format“ verbaut sein, die zudem ein „Zeiss T*“-Logo erhält. Wie schon Sony bei der Xperia-Reihe, scheint also nun auch Vivo die reflexionsmindernde Objektivbeschichtung nutzen zu wollen.

 

Quelle: Vivo (Twitter)

Des Weiteren soll das Flaggschiff der Serie auch mit einer Leder-Rückseite und einem Snapdragon 888 daherkommen. Das Vivo X60 wird dagegen wohl mit dem neuen Samsung Exynos 1080 Prozessor ausgestattet sein. Ein Highlight soll auch das vergleichsweise dünne Design mit einer Dicke von 7,3 mm sein, das Smartphone würde dann zum aktuell dünnsten 5G-Gerät werden. Einen Marktstart in Deutschland wird es wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt geben, auf Twitter hat Vivo Europe die Zeiss-Kooperation jedoch schon angekündigt.

 

Weitere Informationen und Gerüchte zum neuen Vivo X60 können Sie in folgendem Artikel nachlesen.

 

 

Quellen: