Samsung Galaxy Z Fold 2 – Tipps und Tricks

Das Samsung Galaxy Z Fold 2 ist nicht nur äußerlich ein spannendes Smartphone, es besitzt auch eine Menge an praktischen Funktionen.

Das Galaxy Z Fold 2 von Samsung ist kein gewöhnliches Smartphone, das fällt schon beim ersten Blick auf das faltbare Display auf. Doch gerade dadurch lässt sich das Foldable auf neue Art und Weise im Alltag benutzen, weswegen es auch für das Galaxy Z Fold 2 ein paar praktische Tipps und Tricks gibt. Welche spannenden Funktionen es zu entdecken gibt, erfahren sie in diesem Artikel.

Der Tablet-Modus

Das Galaxy Z Fold 2 besitzt zwei Displays, ein 6,2 Zoll AMOLED-Bildschirm auf der Außenseite (Cover-Display) sowie ein 7,6 Zoll AMOLED auf der Innenseite. Das Foldable lässt sich also entweder kompakt wie ein klassisches Smartphone über das äußere Display nutzen, oder im aufgeklappten Zustand. Damit das große AMOLED-Panel auf der Innenseite möglichst effektiv genutzt werden kann, gibt es den Tablet-Modus. Dieser ist in den Einstellungen unter Anzeige -> Bildschirmlayout und Zoom zu finden. Einige Apps ändern daraufhin ihr Layout, beispielsweise Spotify, Nachrichten und Co., und nutzen das größere Displayformat effizienter.

Hohe Bildwiederholrate für das innere Display

Während das Cover-Display auf dem Galaxy Z Fold 2 auf 60 Hz setzt, so kann das Hauptdisplay im Inneren sogar bis zu 120 Hz wiedergeben. Wichtig anzumerken ist, dass es sich bei dem Display auf der Innenseite um ein adaptives Panel handelt. Das Display kann die Bildwiederholfrequenz also variable anwenden, was primär den Akku schont. Ein kleines Beispiel: wenn die 120 Hz aktiviert sind (bereits ab Werk eingeschaltet) und ein Artikel auf einer Webseite gelesen wird, sinkt die Bildwiederholrate auf bis zu 11 Hz ab – wird jedoch ein Video angesehen oder ein Spiel gespielt, dann steigert das Panel die Bildwiederholfrequenz auf bis zu 120 Hz. Je nach Geschmack lässt sich das Galaxy Z Fold 2 jedoch auch bei beiden Displays mit 60 Hz benutzen, die entsprechenden Einstellungen finden sich unter Anzeige -> Bildwiederholrate.

 

Cover-Display: Fortsetzen von Apps

Wenn Apps auf dem großen Display im Inneren genutzt werden und das Foldable dann zugeklappt wird, können diese bei Bedarf auch auf dem äußeren Cover-Display weiterlaufen.

 

In den Einstellungen unter Anzeige -> Fortsetzen von Apps auf Cover-Bildschirm lässt sich diese Funktion aktivieren. Anschließend könnten Applikationen dafür ausgewählt werden. Wenn das Galaxy Z Fold 2 dann zugeklappt wird, läuft die ausgewählte App auch auf dem Außendisplay weiter.

 

Spezielle App-Layouts im Flex Mode

Der Flex Mode ist nur ein übergeordneter Begriff und beschreibt nicht nur eine, sondern gleich mehrere Features. Wenn zum Beispiel die Kamera-App geöffnet und der Bildschirm etwas geknickt wird, teilt sich die Kamera App in zwei Bereiche auf. Auf der oberen Seite lässt sich der Viewfinder finden, während auf der Unterseite das zuletzt aufgenommene Bild und der Auslöser angezeigt werden. Dadurch lässt sich das Galaxy Z Fold 2 nochmal deutlich kreativer zum Fotos knipsen nutzen, beispielsweise ohne ein zusätzliches Stativ. Der Flex Mode funktioniert allerdings auch in Applikationen wie YouTube, hier wird das Video auf der oberen Hälfte des Bildschirms angezeigt und auf der unteren Hälfte können Kommentare verfasst werden.

 

Ein Selfie mit der Hauptkamera und die Dual-Preview

Jeder, der schon einmal ein Selfie gemacht hat, hat sich möglicherweise über die eher bescheidene Qualität des Bildes gewundert. Das liegt oftmals daran, dass Selfie-Kameras im Vergleich zur Hauptkamera häufig nicht die besten Sensoren besitzen. Das Galaxy Z Fold 2 umgeht dieses Problem recht simpel und macht das äußere Cover-Display zum Viewfinder. Hierfür wird ganz einfach über das Cover-Display die Kamera App geöffnet, dann auf das kleine Selfie-Symbol in der oberen, rechten Ecke gedrückt und anschließend das Gerät aufgeklappt – schon lässt sich die Hauptkamera für Selfies nutzen.

 

Darüber hinaus gibt es die sogenannte Dual-Preview, mit der das Außendisplay zur Vorschau von Fotos genutzt wird. Wird beispielsweise ein Foto von einer Person gemacht, wenn die Kamera-App auf dem großen Innendisplay geöffnet ist, lässt sich eine Vorschau auf das Außendisplay spiegeln. Hierzu muss einfach in der oberen, linken Ecke auf den kleinen Preview-Button gedrückt werden.

 

Multitasking mit einem Foldable-Smartphone

Besonders auf großen Bildschirmen ist Multitasking, also das Nutzen mehrere Anwendungen gleichzeitig, eine wirklich praktische Funktion. Das vermeidet nicht nur das dauernde Wechseln zwischen Apps, sondern sorgt auch für eine effektivere Nutzung des größeren Bildschirms. Dementsprechend hat Samsung auch dem Galaxy Z Fold 2 ein solches Feature verpasst und ermöglicht auf dem Hauptdisplay im Inneren das Nutzen von bis zu drei Apps gleichzeitig.

 

Dadurch lässt sich beispielsweise ein Video auf YouTube schauen, einem Freund über WhatsApp darüber schreiben und im selben Moment über Google etwas darüber recherchieren. Gestartet wird das Multitasking, in dem Apps im Edge-Panel (seitlich) gedrückt gehalten werden und dann auf den Bildschirm gezogen werden.

 

Die Gestensteuerung nutzen

Das Galaxy Z Fold 2 nutzt die Samsung OneUI auf Basis von Android 10 und lässt sich dementsprechend klassisch mit den Navigationstasten am unteren Bildschirmrand benutzen. Alternativ kann das Foldable aber auch mit einer Gestensteuerung bedient werden.

 

Diese lässt sich in den Einstellungen unter Anzeige -> Navigationsleiste aktivieren. Anschließend gibt es die drei wichtigen Gesten zur Steuerung (Home, Zurück, letzte Apps). Bei Bedarf können die Navigationstasten jederzeit wieder zurückgeholt werden.

 

Wireless PowerShare für Kopfhörer und Wearables

Ein praktisches Feature, das bereits in den Galaxy S20 Modellen zu finden ist, könnte in manchen Situationen zum Retter in der Not werden. Denn wenn Bluetooth-Kopfhörer oder Smartwatches auf einmal keine Energie mehr haben, können diese, sofern sie sich kabellos aufladen lassen, über „Wireless PowerShare“ auf der Rückseite des Galaxy Z Fold 2 wieder mit Energie versorgen. Dazu muss im Quick Panel der Benachrichtigungsleiste (die Funktions-Verknüpfungen) einfach die entsprechende Funktion aktiviert werden. Wenn dann auf die Glasrückseite (nicht das Cover-Display) das Wearable oder die Kopfhörer gelegt werden, startet das Foldable mit dem kabellosen Ladevorgang.